Thomas Smolinski
Trainer und persönlicher Coach

Thomas, du warst lange sein Trainer in Küssnacht und später sein persönlicher Coach. Wie würdest du deine Beziehung zu ihm beschreiben?

Thomas: Der Spass an der Sache, verbunden mit dem gemeinsamen Erforschen, Entwickeln und Entdecken individueller kreativer Lösungen, stand für mich in der Beziehung zum Fechter Max immer an erster Stelle.

Erinnerst du dich an deine erste Begegnung mit Max?

Max war gut fünf Jahre alt. Im Training hat er von der ersten Sekunde an voll Elan, mit unerschöpflicher Energie und grosser Begeisterung mitgemacht.

Hast du sein Talent schon früh erkannt?

Da gab’s nichts zu erkennen. Jeder erkennt Max’ Talent fürs Fechten. Es ist offensichtlich.

Und kannst du aus dem Nähkästchen plaudern?

An dieser Stelle reicht der Platz nicht aus, um aus dem Kästchen, das mittlerweile aus allen Nähten platzt, zu plaudern.

Ein Spitzensportler wie Max braucht eine zuverlässige und ehrliche Entourage.
Kannst du aus deiner Sicht kurz beschreiben, wie du das Training mit ihm damals erlebt hast?

Max war immer – ich betone: immer! – da und unermüdlich bereit, dazuzulernen, besser zu werden und voranzukommen.

Und kannst du dich an eine Situation erinnern, die für ihn oder für dich schwierig war?

Aus meiner Sicht, nein. Für mich war Max immer pflegeleicht.

Kannst du Max aus deiner Sicht als Mensch und als Spitzensportler beschreiben?

Max als Mensch: ein anständiger Zeitgenosse und liebevoller Familienmensch.

Max als Spitzensportler: interessiert sich detailliert für alles auf und neben der Planche, beobachtet akribisch und ständig, lernt schnell mit steiler Kurve nach oben, analysiert blitzartig und präzise, denkt innovativ und kreativ, arbeitet systematisch und zielgerichtet, handelt konsequent und kompromisslos, will immer gewinnen.

Wie hast du reagiert, als du erfahren hast, dass Max zurücktreten will?

Irgendwann ist jede noch so herausragende Sportkarriere auf Weltklasseniveau zu Ende, auch die von Max.

Thomas – unter dem Aspekt «Wandel»: Max ist nun Präsident von Swiss Fencing und ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Was wünschst du ihm für die Zukunft?

Ich wünsche ihm auch als Funktionär den überdurchschnittlichen Erfolg, den er als Spitzenfechter hatte.

Was kannst du als erfahrener Trainer dem Fechtnachwuchs für seine Karriere raten?

Macht’s Dir keinen Spass, lässt Du’s gescheiter bleiben.

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