

Menia Bischof
Fechterin und Fan
Menia, laut Max bist du selbst Fechterin und ein grosser Fan von ihm. Du hast ein Video von Max gemacht, das fast 8 Millionen Mal angeklickt wurde. Wie würdest du deine Beziehung zu ihm beschreiben?
Menia: Ich würde sagen ich lebe den Traum eines Fans. Diese Aufmerksamkeit die ich von Max schon erhalten habe, ist unbeschreiblich. Ich habe am 7.3.2022 ein Video von SRF Sport Aktuell hochgeladen, darin fechtet Max gegen seinen Gegner aus China (LAN Minghao) und macht seinen berühmten Heinzer Rückentreffer (so nenne ich ihn zumindest). Dieses Video hat unerwartet sehr viel Aufmerksamkeit erhalten, so viel Aufmerksamkeit, dass mir Max höchstpersönlich am 2.8.2022 gefolgt ist und mein Video geliked hat. Irgendwann haben meine Eltern und ich uns Tickets zur Europameisterschaft in Basel gekauft. Und am 22.6.2024 ist mein grosser Traum endlich wahr geworden: ich habe Max auf der echten Fechtbahn erleben dürfen. Es war sehr emotional, denn es war mein erster Wettkampf, den ich von ihm gesehen hatte und gleichzeitig sein letzter Wettkampf, da er vom Spitzensport zurückgetreten ist. Nach dem Wettkampf durfte ich ihn dann noch persönlich kennenlernen und er erinnerte sich sogar an meinen TikTok-Account und dass ich in Schaffhausen fechte. Dass ich nun an einem Artikel über ihn mitarbeiten darf, ist für mich das absolute Highlight. Deshalb würde ich mein Verhältnis zu ihm mit sehr eng bewerten, im Gegensatz zu anderen Fans und ihrem Idol.
Kannst du aus deiner Sicht kurz beschreiben, wie du seine sportliche Karriere wahrgenommen hast und warum Max ein Vorbild für dich und andere Fechterinnen und Fechter ist?
Tatsächlich war es reiner Zufall, dass ich dieses Video von Max hochgeladen hatte, denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich gerade erst mit Fechten begonnen und kannte Max noch gar nicht. Ich habe mich erst ein paar Tage später mit meinem Video auseinander gesetzt und habe mich dann auch über Max und seine Geschichte informiert und bin ihm dann auch auf Social Media gefolgt.
«Auf Insta hatte er ein paar Posts auf denen man deutlich erkennen konnte, was für ein Typ Max ist. Für mich persönlich ist er nämlich absolut natürlich und das war sicher ein Grund, wieso er mein Idol geworden ist.»
Wie hast du reagiert, als du erfahren hast, dass Max aufhören will? Hast du noch andere Vorbilder im Sport?
Als Max seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte, war ich im ersten Moment schon überrascht. Jedoch ist für mich sein Entscheid sehr nachvollziehbar. Max hat Familie und Kinder – da ist es für mich sehr verständlich, dass er Zeit mit ihnen verbringen möchte. Ausserdem: Max ist ja nicht ganz aus der Fechtszene raus, durch seine neue Position als Präsident bei Swiss Fencing bleibt er dem Fechtsport treu.
Unter dem Aspekt «Wandel»: Max ist nun Präsident von Swiss Fencing und ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Was wünschst du ihm für die Zukunft? Und was wünschst du dir für Swiss Fencing bzw. für die jungen Fechterinnen und Fechter in der Schweiz?
Ich wünsche Max, dass ihn seine neue Aufgabe bereichert und er seine Ziele erreichen kann. Und zur Frage was ich mir von Swiss Fencing wünsche:
«Ich finde es sehr schade, dass heutzutage so viele Menschen immer noch nicht wissen, was Fechten ist, deshalb würde ich mir wünschen, dass Fechten nicht mehr so von anderen Sportarten übertrumpft wird und bekannter wird.»
Menia, eine letzte Frage: Würdest du dir wünschen, dass Swiss Fencing auch einen TikTok-Kanal eröffnet?
Ich fände es eine hervorragende Idee, wenn Swiss Fencing einen TikTok-Account eröffnen würde, denn Social Media ist der beste Weg, um Werbung zu machen. Das Ziel meines Accounts (The_.fencer) ist das gleiche – ich möchte mehr Aufmerksamkeit für den Fechtsport.


